We will always try to update and open chapters as soon as possible every day. Thank you very much, readers, for always following the website!

Ich bin reicher als mein Milliardenschwerer Exmann

Chapter Kapitel 104
  • Background
    Font family
    Font size
    Line hieght
    Full frame
    No line breaks
  • Next Chapter

Fünf Minuten später.
Alina saß mit einem grimmigen Gesichtsausdruck auf dem Sofa und betrachtete Caleb, der am
Schreibtisch rauchte.
Es schien, als wäre Caleb jetzt viel glücklicher als zuvor.
Wie konnte man etwas Schlimmes tun und dann auch noch so glücklich aussehen?
Er war wirklich ein Mistkerl!
Alina kam direkt zur Sache: „Nenn mir jetzt deine Bedingungen!“
In den letzten drei Tagen hatte Caleb all seinen Missmut ausgelassen.
Zwar sagte Andre, dass Caleb nur gegen die oberflächliche Sache vorgehen konnte, aber so wie Caleb
derzeit war, war es gut möglich, dass Caleb alle versteckten Dinge der VIG herausfinden würde.
Dann wäre das wirklich ein Problem.
Also wollte Alina die Verluste jetzt nur so gering wie möglich halten. Sie hatte auch das Gefühl, dass das,
was der alte Herr Collins ihr hinterlassen hatte, ein heißes Eisen war.
Sie wollte es einfach nur loswerden.
„Bleib heute Nacht bei mir“, sagte Caleb, als wäre das selbstverständlich.
Doch Alina zuckte bei den Worten zusammen.
Bei ihm bleiben?
Sie hatte eigentlich gedacht, dass Caleb Andre das vorhin am Telefon nur gesagt hatte, um Andre zu
ärgern. Aber so wie es aussah, wollte er sein Wort halten, und sie nicht zurückgehen lassen?
Alina atmete ein paar Mal tief durch, um die Wut, die sie empfand, zu verdrängen.
„Caleb, wir haben uns erst vor ein paar Tagen scheiden lassen!“ Alina versuchte, geduldig zu bleiben.
Caleb: „Du bist zur Familie Collins gekommen, als du achtzehn warst, oder?“
Categories Search...

Alina war sprachlos.
Caleb antwortete nicht direkt auf ihre Frage, sondern stellte stattdessen ihr eine Frage.
Alina sah Caleb schweigend an.
In dem Jahr, als sie achtzehn geworden war, hatte sie alles verloren. Ihre Großmutter hatte ihr in ihren
letzten Tagen nicht einmal etwas von ihrem Großvater erzählt, sondern übergab sie direkt an den alten
Herrn Collins.
„Mit achtzehn bist du zur Familie Collins gekommen, mit zwanzig hast du mich dann geheiratet, also

war die Familie Collins sowohl vor als auch nach der Heirat dein Vormund. Und jetzt willst du dich mit
einer Scheidungsurkunde aus dem Staub machen?“
Alina verschlug die Sprache.
„Hast du etwa vergessen, dass du bei der Familie Collins neben meinem Zimmer gewohnt hast, bevor
du mich geheiratet hast?“
Je mehr er sprach, desto schlechter fühlte Alina sich.
Alina holte tief Luft und sagte: „Was willst du eigentlich?“

Alina wollte im Moment keine dieser beziehungsbezogenen Fragen hören.
In der Zeit, in der sie nichts hatte, war der alte Herr Collins so fürsorglich und liebevoll zu ihr gewesen,
als ob sie seine eigene Tochter wäre.
Sie war sehr dankbar dafür.
Aber diese Dankbarkeit bedeutete nicht, dass sie sich es gefallen lassen würde, dass ihr jeder in der
Familie Collins etwas antun konnte.
„Was will ich?“
„Ich habe mich von dir scheiden lassen, das ist eine Sache, der Opa Max auch zugestimmt hat. Er ist
derjenige von der ganzen Familie Collins, dem ich etwas zu verdanken habe.“
Caleb war sprachlos.
Alina sah Caleb an und sagte Wort für Wort: „Du hast es nicht verdient, dass ich mich bei dir bedanke.“
In Alinas Augen war der alte Herr Collins derjenige, bei dem sie sich wirklich bedanken musste.
Und die anderen, wer waren die?
Caleb sah sie spöttisch an: „Was für ein undankbarer Mensch!“
Bei diesen Worten fühlte sich Alina sehr bedrückt.
Er nannte sie einen undankbaren Mensch?
„Caleb, wer bist du, dass du das über mich sagen kannst?“ Ihr Tonfall war schon ein wenig unruhig.
Es bestand kein Zweifel, dass sie das Wort „undankbar“ hasste.
Wie viel hatte Emma von der Familie Hughes bekommen? Wie viele Wohltaten hatten Alinas Eltern für
die beiden Geschwister damals getan?
Alina hatte nicht gesagt, dass Emma das alles zurückzahlen sollte, aber Emma sollte zumindest nicht
undankbar sein.
Und jetzt benutzte Caleb dieses Wort bei Alina?
„Du weißt doch gar nicht, wie ein undankbarer Mensch wirklich ist!“

Caleb war sprachlos.
„Ich habe mich wegen deines Skandals mit Emma scheiden lassen, also schieb die Schuld nicht auf mich.
Schon vor drei Jahren, als ich weggegangen bin, war ich fest entschlossen, dass es mit uns endgültig
vorbei ist.“
In Alinas Augen war die Beziehung zwischen ihr und Caleb bereits vor drei Jahren endgültig Schluss
gewesen.
„Ich war zwei Jahre lang bei der Familie Collins, dann zwei Jahre lang mit dir verheiratet, habe ich euch
in den insgesamt vier Jahren ein einziges Mal etwas angetan?“
Nein, das hatte sie nicht.
Als sie bei der Familie Collins war, war sie immer ein gutes und braves Mädchen gewesen. Und
nachdem sie mit Caleb verheiratet war, hatte sie auch ihr Bestes versucht, eine gute Ehefrau und
Schwiegertochter zu sein.
Sie hatte nie etwas getan, was die Familie Collins schaden könnte, aber nach dem Auf und Ab in ihrem
Leben wurde sie von diesem Mann wieder in großen Schwierigkeiten gebracht.
Er hatte sie fast in den Abgrund gestoßen.
„Du hasst mich? Was gibt dir das Recht, mich zu hassen?“ Alina sah Caleb an und ihre Gefühle waren ein

wenig außer Kontrolle geraten.
Als Caleb die fast außer Kontrolle geratene Alina sah, wurde sein Blick düster.
Alina sah ihn an und sagte schließlich: „Du hast überhaupt kein Recht, mich zu hassen.“
„Du denkst, zwischen uns geht es jetzt nur um Hass oder keinen Hass?“
Damit hatte Caleb den Nagel auf den Kopf getroffen!
Es war jetzt völlig durcheinander geworden. Es ging nicht mehr um Hass oder keinen Hass.
Sie konnte ihm das, was vor drei Jahren geschehen war, nicht verzeihen, aber nun waren sie immerhin
schon geschieden.
Aber jetzt dachte Caleb, dass sie und Andre eine Tochter hatte, also ging es jetzt um das Kind.
In den vergangenen drei Jahren hatte Caleb wie verrückt nach Alina gesucht, und sie hatte hingegen ein
Kind mit Andre gezeugt? Das allein reichte aus, um Caleb dazu zu bringen, die ganze Welt zerstören zu
wollen.
Alina holte tief Luft: „Nenn mir jetzt doch deine Bedingungen.“
In der jetzigen Situation wollte sie auch nicht mehr so viel erklären.
Sie würde auf keinen Fall die Wahrheit über das Kind sagen. Sie kannte ihn zu gut und wusste, wenn er
erfahren sollte, dass das Kind von ihm war, würde die Sache noch komplizierter werden.

Sie hatte bereits genug unter diesem Mann gelitten, deshalb wollte sie nicht, dass ihr Kind auch noch
unter ihm litt.
Das war schon genug!
Es reichte, dass sie all diese Lasten selbst auf die Schulter trug. Sie wollte nicht, dass das Kind auch noch
in die Sache hineingezogen werden würde.
Als Caleb merkte, dass Alina ihn um jeden Preis loswerden wollte, wurde sein Blick bedrohlich und er
strahlte eine eiskalte Aura aus.
„Heute Nacht bleib bei mir!“
Selbst zu jetzigem Zeitpunkt sagte Caleb immer noch das Gleiche.
„Und ist die Sache nach heute Nacht dann endgültig geklärt?“ Es schien, als ob Alina in diesem Moment
eine schreckliche Entscheidung getroffen hätte.
Sie schaute Caleb entschlossen an.
Dieser Blick der Entschlossenheit traf direkt den Nerv von Caleb.
Caleb sagte: „Mal sehen, wie du dich machst.“
Alina verschlug die Sprache.
Ihre Hände ballten sich unbewusst zu Fäusten.
Der Blick von Caleb gab ihr das Gefühl, als ob er sie bei lebendigem Leib verschlingen wollte.
Alina schwieg.
Und es war dieses Schweigen, das Caleb dazu veranlasste, sie mit einem noch strengeren und
bedrohlicheren Blick anzusehen.
Sie würde wirklich alles für Andre tun?
„Caleb, weißt du was? Es ist eine Katastrophe, dass ich dich in meinem Leben getroffen habe!“, sagte
Alina Wort für Wort.
Caleb schwieg.
Nur das Geräusch des Feuerzeugs war zu hören.
Dieses Schweigen zeigte das Ausmaß des Schreckens, in dem sie sich befanden.
So konnte das nicht mehr weitergehen! Alina wollte einfach nur weglaufen, aber sie wusste, dass eine
Flucht das Feuer zwischen Caleb und Andre nur noch mehr entfachen würde.
Es war nicht absehbar, was die beiden tun würden, wenn sie richtig aufeinander losgehen würden.